Es war gerade Mitternacht und doch herrschte so viel Trubel in dem Haus von Ruby Thorne und das von einer einzigen Person – nämlich ihr selbst. Die Dunkelhaarige vertrieb sich oft ihre Zeit indem sie im Mystic Grill ihre Zeit absaß, aber da war es heute aus irgendeinem Grund ziemlich trüb. Doch Schlafen wollte ihr auch noch nicht in den Sinn kommen und so stand sie im Wohnzimmer mit lauter Musik, die aus den Fenstern dröhnte, ebenso aber ein Bügelbrett. Viele würden sie für verrückt halten, doch die meisten taten das schon. Wäsche machte sich eben nicht von selbst, auch wenn sie eine Hexe war. Da stand sie also, wobei nein – sie zappelte mehr, am bügeln und am tanzen zugleich. Sie fragte sich wo sich ihre zugelaufene Katze derzeit befand. Es war schon ein paar Wochen her, als plötzlich vor ihrer Haustür eine schneeweiße Katze stand. Ruby sah selten solch wunderschöne Gestalten und da sie ein gutes Herz besaß, wenn man sie mit so hungrigen und niedlichen Augen anstarrte, ließ Ruby sie hinein in ihr Heim und kümmerte sich schon eine Weile um sie. Gleichzeitig wusste Ruby aber auch, dass sie ihre neue Katze nicht einsperren konnte und das wollte sie auch nicht, da sie es selbst hasste immer am gleichen Ort zu verweilen und nichts machen zu können. Darum verschwand das wunderbare Geschöpf jederzeit und Ruby machte sich keine weiteren Sorgen, schließlich hatte sie auch ihr Leben. Trotzdem ließ sie nicht die Neugierde los, wo sich ihre Katze manchmal so rumtrieb. Doch da die Musik in Rubys Ohren klangen wie großes Glück, dachte sie nicht weiter daran, sondern errichtete weiter ihre Arbeit und schwang dazu ihre Hüften zu den verschiedensten Liedern. Auch wenn Ruby im Normalfall ein chaotischer Mensch ist, so reißt auch sie sich manchmal zusammen, damit es bei ihr nicht ganz wie im Schweinestall aussieht. Darum schnappte sie sich nun auch die Handtücher und wollte sie ins Badezimmer bringen. Mit der einen Hand hielt sie diese und mit der anderen drehte sie den Türgriff um …